Wie auch ihr Name andeutet, spielt das Alter die wichtigste Rolle bei der Pathogenese der "altersbedingten" Makula-Degeneration, die als Teil des normalen Alterungsprozesses auftritt.
Personen, die älter als 50 Jahre sind, können eventuell schon erste Anzeichen der Krankheit aufweisen mit zunehmender Häufigkeit bei zunehmendem Alter, die etwa 25-50% der 85-jährigen und 50-100% der 90-jährigen Patienten betrifft.
Es wird dadurch klar, dass die altersbedingte Makula-Degeneration, durch die erhöhte Lebenserwartung, uns alle betrifft und aufgrund des "normalen" Alterns auftritt. In diesem Sinne, führen alle Faktoren, die den Alterungsprozess fördern, wie, zum Beispiel, das Rauchen, ein hoher Cholesterinspiegel oder eine "ungesunde Lebensweise" im Allgemeinen, zu einer größeren Erscheinungswahrscheinlichkeit bzw. zu einem schnellerem Fortschreiten der Erkrankung.
Die genetische Prädisposition scheint ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von altersbedingter Makula-Degeneration zu spielen; Angehörige von Patienten sind anfälliger und zwar bereits in einem jüngeren Alter. Mit der raschen Entwicklung der Biologie und der Genetik wird die tägliche klinische Praxis bald zuverlässige genetische Tests umfassen, die sowohl die Inzidenz der Erkrankung als auch ihre Reaktionswahrscheinlichkeit auf die verschiedenen Behandlungsformen feststellen werden.