Es wäre tatsächlich schade, wenn eine glaukombedingte Läsion fortschreiten bzw. sich verschlechtern sollte, wo doch so viele diagnostische Geräte verfügbar sind, die selbst die geringste Beschädigung des Sehnervs schnell und schmerzlos feststellen lassen.
HRT, GDX, OCT des Sehnervs
Diese Initialen stehen für drei modernste technische Untersuchungen, die dazu bestimmt sind, selbst die geringsten anatomischen Schäden am Sehnerv zu erkennen, und dadurch entscheidend zur Verhinderung des Glaukoms beizutragen.
Alle diese Tests stützen sich auf EDV-Systeme und große internationale epidemiologische Studien, um Patienten zu identifizieren, die potenziell ein Glaukom entwickeln könnten.
Ferner erlaubt die numerische Erfassung dieser Messungen die langfristige Überwachung von Patienten, die bereits unter einem Glaukom leiden, sowie eine Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung.
Dreidimensionale Abbildung der Papillen
Der Sehnervenkopf, d.h. der Eingangspunkt des Sehnervs ins Auge, heißt "Papille" und kann mit Hilfe von speziellen Linsen untersucht werden.
Die modernen Techniken der digitalen Fotografie ermöglichen uns eine präzise, dreidimensionale Darstellung der Papille.
Schon in frühen Stadien des Glaukoms sind anatomische Veränderungen der Papille vorhanden (Verdünnung der Nervenfaserschicht, Erhöhung ihrer Krümmung usw.), die durch den Augenarzt beurteilt werden können. Der wichtige Vorteil im Vergleich zur einfachen Fundoskopie liegt an der Vergleichsmöglichkeit mit früheren und späteren Untersuchungen, die auf diese Weise für eine objektive Beurteilung über die Krankheitsentwicklung sorgt.