Der Arzt berücksichtigt viele Faktoren, die zur Entwicklung eines Glaukoms prädisponieren, bevor er die Entscheidung trifft, ob ein Patient sorgfältiger Überwachung oder Behandlung bedarf.
Die wichtigsten Risikofaktoren sind in der Tabelle weiter unten aufgeführt. Die Vererbung scheint eine wichtige Rolle zu spielen, da die Form und der Aufbau des Auges, wie auch unsere anderen Merkmale, erblich sind. Wenn, also, ein naher Blutsverwandter (Eltern, Großeltern) Glaukomtropfen nimmt oder einnahm oder erblindet ist, wird eine erste Identifikationskontrolle strengstens empfohlen. Darüber hinaus sind durch den Fortschritt der Genetik bestimmte Gene isoliert worden (MYOC, OPTN, WDR36, u.a.), die - allein oder in Kombination - für die Glaukom-Entstehung verantwortlich sind.
Unabhängig von der Familienanamnese, müssen Leute, die über 40 Jahre alt sind, bei ihrer regelmäßigen augenärztlichen Kontrolle mindestens eine Messung des Augeninnendrucks und möglichst auch eine Reihe von abbildenden Sehnervuntersuchungen durchführen lassen, die später als Bezugspunkt dienen können.
Patienten mit Diabetes, Durchblutungsstörungen oder Patienten, die langfristig Steroide nehmen, sind ebenfalls zur Glaukomentwicklung prädisponiert.
Prädisponierende Faktoren |
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Familienanamnese |
Alter |
Rasse (afrikanisch, spanisch) |
Kurz-oder Weitsichtigkeit |
Dünne Hornhaut |
Alte Verletzungen des Auges |
Diabetes mellitus |
Kreislaufprobleme |
Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafes |
Langfristige Einnahme von Kortison |