Glaukom-Patienten haben bereits einen Teil des Sehfeldes verloren, das sich in der Regel in der Peripherie befindet. Dieser Bereich des Sehverlustes heißt "Skotom".
Es sollte jedoch betont werden, dass ein glaukombedingtes "Skotom" nicht leicht wahrgenommen wird. Obwohl man ihn oft zum besseren Verständnis als "schwarz" darstellt, als ob ein Hindernis den Raum verstecke, existiert dieser, in unserem Gesichtsfeld fehlende, Bereich für unser Gehirn gar nicht mehr. Aus diesem Grund stört uns dieser Verlust des Sichtfeldes kaum, wie uns z.B. auch die Tatsache nicht stört, dass wir hinter uns nicht sehen können.
Wird aber der Schaden immer umfangreicher, stellen aktive Menschen allmählich fest, dass sie Dinge nicht sehen, von denen sie mit Sicherheit wissen, dass sie vor ihnen stehen (z.B. Teile einer Buchseite während der Lektüre).
Es handelt sich um eine erhebliche Behinderung mit schwerwiegenden Folgen für den Patienten, nicht nur weil sie viele tägliche Aktivitäten verhindert, sondern auch weil der Patient Risiken ausgesetzt ist, die nicht wahrgenommen werden, obwohl sie es müssten.
Obwohl die Selbstuntersuchung zur Glaukomentdeckung möglich ist, ist sie in der Praxis schwierig und daher sollten wird lieber unseren Augenarzt besuchen. Der Arzt wird alle prädisponierenden Faktoren unserer Anamnese abschätzen, den Augeninnendruck messen und, mithilfe der modernen Abbildungstechniken, die Morphologie des Sehnervs untersuchen, um selbst den geringsten Schaden zu erkennen.