Heutzutage wird der Katarakt durch Phakoemulsifikation mit Ultraschall entfernt. Durch einen kleinen Schnitt von 2-3 mm und mit Hilfe von Ultraschall erfolgt die Emulsifikation und gleichzeitig wird die Katarakt-Linse abgesaugt. Am Ende wird eine künstliche intraokulare Linse eingesetzt, die dauerhaft im Auge bleibt. Der Eingriff endet ohne Nähte und die Sehfähigkeit ist unmittelbar wiederhergestellt.
Heutzutage ist keine stationäre Aufnahme erforderlich. Der Patient geht unmittelbar nach der Operation nach Hause und die Aufnahme der täglichen Aktivitäten erfolgt schon am nächsten Tag. Der Patient sieht bereits direkt nach der Operation besser und über die Tage verbessert sich sein Sehvermögen. Die Operation wird unter lokaler Anästhesie mit Tropfen durchgeführt und der Patient verlässt die OP ohne Gazeschutz.
Die Linse, die in das Innere des Auges eingesetzt wird, hat die Fähigkeit, Kurz- oder Weitsichtigkeit zu korrigieren, wenn sie vor der Operation bestanden haben sollte, so dass in der Regel nach der Operation keine Brille mehr nötig ist. Bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten wird lediglich eine kleine Brillenkorrektur für bestimmte Tätigkeiten benötigt (Autofahren, Fernsehen). Das Thema der postoperativen Korrektur wird mit dem Chirurgen besprochen, um den Anforderungen und Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden.